Alle Artikel in: Diskurs

Maidar und mehr: Eine Woche im Zeichen des Nachhaltigen Bauens

Der Startschuss zur alljährlichen World Green Building Week ist gefallen. Weltweit finden bis kommenden Sonntag zahlreiche Veranstaltungen statt, die alle eins gemeinsam haben: Sie transportieren die Idee des Nachhaltigen Bauens. Hierzulande bündelt die DGNB als offizieller deutscher Vertreter im World Green Building Council – der internationalen Dachorganisation für Nachhaltiges Bauen – eine Reihe von Events. Los ging es gestern Abend in Stuttgart mit einer Vorstellung des zertifizierten Städtebauprojekts „Maidar EcoCity“. Rund 70 Teilnehmer fanden den Weg in die DGNB Geschäftsstelle, um vor allem dem Vortrag des Kölner Architekten Stefan Schmitz zu folgen. Er stellte das von ihm geplante, gigantische Städtebauprojekt „Maidar EcoCity“ in der Mongolei vor. Das Projekt lässt sich allein schon aufgrund seiner schieren Dimension als außergewöhnlich einordnen. Schließlich geht es um nicht weniger als eine komplett neue Stadt für 200.000 Einwohner, die mitten in der mongolischen Steppe entstehen soll. Im Zentrum von Maidar City: eine Buddha-Statue, die die größte ihrer Art weltweit sein wird. Es sind aber gerade die vielen Randgeschichten, die die Planung und den Projektverlauf bereits begleitet haben, die das Maidar-Projekt …

Architektur als Bewegungsraum – Interview mit Burkhard Remmers (Wilkhahn)

Am 22. Oktober veranstaltet die DGNB in Kooperation mit Wilkhahn und Wulf Architekten die Diskurs-Veranstaltung „Architektur als Bewegungsraum – ein Paradigmenwechsel?!“. Im Interview erklärt Burkhard Remmers, Leiter Internationale Kommunikation bei Wilkhahn, warum es ein Umdenken in der Konzeption von Bürogebäuden braucht.

Investor trifft Architekt: Ein Plädoyer für mehr Diskurs

Die gesellschaftlichen Umstände, unter denen Architektur produziert wird, sind entscheidend für deren Qualität. Das war schon immer so. Die Crux liegt in dem Ausmaß, in dem diese Umstände heute von Kapital geprägt sind. Bei allem Drang nach Profitmaximierung darf nicht an der Gesellschaft vorbei investiert werden. Ein Verdrängungsmechanismus von kultureller und architektonischer Vielfalt kann nicht im Sinne der Bauherren sein. Wir brauchen mehr Dialog zwischen Investoren und Architekten. Mehr Verständnis, übergeordnete Ideen und gemeinsame Visionen.

Wie lässt sich gestalterische Qualität objektiv bewerten?

Als wir vor gut sieben Jahren die DGNB aus der Taufe gehoben haben, ging es nicht allein darum, Nachhaltigem Bauen mehr Aufmerksamkeit zu verleihen und ein funktionierendes Zertifizierungssystem zu etablieren. Teil unserer Erwartung war ebenso, Impulse in die Baukultur hinein zu setzen. Stand heute haben wir dies noch nicht in dem Maße erreicht, wie wir es uns gewünscht haben. Doch an dem Ziel hat sich nichts geändert. Deshalb haben wir seit einigen Monaten einen neuen Weg eingeschlagen, um uns der Antwort auf die Frage, wie sich die gestalterische und baukulturelle Qualität unserer gebauten Umwelt bewerten lässt, zu nähern.