Finalist: carbonauten GmbH

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Die Person hinter der Innovation

Torsten Beckers Motivationen 2017 die „minus CO2 Fabrik carbonauten“ zu gründen waren seine fünf Kinder (der Älteste und seine Frau sind bereits carbonauten) und sein holistisches Weltbild als Produkt Designer der HfG Gmünd. Eine Wirkung des carbonauten Systems auf das Weltklima und die Umweltzerstörung sieht er nur dann als möglich an, wenn sofort und in großen Dimensionen gehandelt wird.

Die Innovation

Baumaterialien, die CO2 speichern statt verursachen: Das ermöglicht die 2017 gegründete carbonauten GmbH. Das Start Up aus Giengen entwickelt Negative Emission Technology-Materialien, die aktiv CO2 reduzieren. Die Basis stellen Biokohlenstoffe aus Biomasseresten dar. Diese werden dezentral aus holzigen Resten der Forst- und Landwirtschaft, Lebensmittel- und Holzindustrie hergestellt. Genauer: Biomassereste werden bei Temperaturen zwischen 400° – 700° C ohne Sauerstoff in Biokohlenstoffe umgewandelt. Eine Tonne der Biokohlenstoffe speichert dauerhaft das Äquivalent von 3 bis 3,3 Tonnen CO2. Der Herstellungsprozess setzt zudem überschüssige, grundlastfähige Erneuerbare Energie frei. In Kombination mit verschiedenen Bindemitteln werden die Biokohlenstoffe zu sogenannten NET Materials® (Negative Emission Technology), die mit verbesserten Eigenschaften viele Kunststoffe und Baumaterialien ergänzen oder ersetzen. Sie sind wärmebeständig, leicht, UV-stabil und preiswert. Nach Gebrauch können die Produkte rezykliert oder rekarbonisiert, also wieder zu Kohlenstoff umgewandelt werden.

Im Video: Die Innovation kurz und kompakt erklärt

DE DGNB Sustainability Challenge 2021 – Kategorie "Start-up": carbonauten

Weiterführende Informationen

https://www.carbonauten.com/
https://www.linkedin.com/company/carbonauten-gmbh
https://www.youtube.com/results?search_query=carbonauten