Finalist: NuKoS – Nutzung von Kohlenstoffdioxid in Schlacken aus Stahl- und Metallproduktion

zurück zur Kategorie Forschung

  • Logo NuKoS

Die Institutionen hinter dem Forschungsprojekt

Koordination: Fraunhofer UMSICHT
FEhS – Institut für Baustoff-Forschung e.V., LOESCHE GmbH, Spenner GmbH & Co. KG, thyssenkrupp MillServices & Systems GmbH, Ruhrbaustoffwerke GmbH & Co. KG (UNIKA), WAGRO Systemdichtungen GmbH, R.J. Wolf GmbH & Co. KG

Das Forschungsprojekt

Im Forschungsprojekt NuKoS wurde ein Verfahren zur Herstellung von CO2-gehärteten Mauerwerkssteinen entwickelt, bei denen statt konventioneller Bindemittel auf feinkörnige Stahlwerksschlacken zurückgegriffen wurde. Bei diesen Schlacken handelt es sich eigentlich um Abfallprodukte der Stahlherstellung. Sie härten durch eine chemische Reaktion mit CO2 aus, wodurch dieses dauerhaft im Material gebunden wird. Das im Projekt NuKoS entwickelte Verfahren zur Härtung der Mauerwerkssteine durch CO2 kann bei einem Druck von 15 bar und einer Temperatur von 50°C erfolgen. Zum Vergleich: Das derzeit klimafreundlichste Verfahren, die hydrothermale Härtung, benötigt bei 15 bar 200°C. Somit tragen die schlackebasierten Mauerwerkssteine nicht nur dazu bei, CO2 dauerhaft im Material zu binden, sondern zeigen auch einen im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren reduzierten Energiebedarf in der Herstellung. Zusätzlich zeichnen sich die so erzeugten Steine durch eine besondere Druckfestigkeit aus.
Die technische Marktfähigkeit wird das Verfahren voraussichtlich in frühestens fünf Jahren erreichen.

Im Video: Die Innovation kurz und kompakt erklärt

DGNB Sustainability Challenge 2023 Finalist NuKoS

Weiterführende Informationen:

https://www.umsicht.fraunhofer.de/

Voting: Publikumspreis DGNB Sustainability Challenge 2023

  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.