Nachhaltigkeit. Kaum ein anderes Wort ist in den letzten Jahren so oft strapaziert worden, musste für so viele Ideale und gleichzeitig auch Probleme herhalten. Doch wo stehen wir eigentlich, seit es dieses Wort gibt? Ist Nachhaltig das neue Normal? Fragen, die zu kontroversen Diskussionen führen können, wie die erste Ausgabe der DGNB Talks in Stuttgart gezeigt hat.
Zugegeben, es war ein Experiment. Und nochmals zugegeben: zum Glück hat es geklappt. Denn keiner wusste was passiert, wenn diese vier auf der Bühne stehen. Die Rede ist von Van Bo Le-Mentzel, Dr. Elisabeth Oberzaucher, Prof. Dr. Friedrich von Borries und Dr. Michael Kopatz. Die vier könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sind sie Vordenker und Pioniere, denn sie hinterfragen Bestehendes, wagen Neues, überschreiten Grenzen und stellen sich offen einem Diskurs mit all ihrem Wissen und ihren Emotionen. Herausgekommen sind vier spannende Thesen und Blickwinkel auf das Thema Nachhaltigkeit.
Wir haben mit den vier im Rahmen der Talks über ihre zentralen Thesen gesprochen und sie gefragt: Ist nachhaltig das neue Normal?
These 1: „Wer in der Stadt wohnt, hat Verantwortung gegenüber denen, die dort nicht wohnen können.“ Van Bo Le-Mentzel
These 2: „Ziel unseres Handelns sollte sein, möglichst folgenlos zu sein.“ Prof. Dr. Friedrich von Borries
These 3: „Die Nachhaltigkeitsdebatte braucht mehr Emotionen!“ Dr. Elisabeth Oberzaucher
These 4: „Verhältnisse ändern Verhalten. Standards und Limits machen Nachhaltigkeit zum Normalfall.“ Dr. Michael Kopatz
Die DGNB Talks „Nachhaltig ist das neue Normal“
Wer nicht bei den DGNB Talks vor Ort sein konnte, oder aber die Vorträge nochmals hören möchte, der hat hier die Gelegenheit, die komplette Veranstaltung nochmals zu sehen.