Circular Economy heißt Ressourcen wertschätzen, um die Verfügbarkeit und Qualität für kommende Generationen sicherzustellen und um Müll zu vermeiden. Ein Teilaspekt der Kreislaufwirtschaft ist eine möglichst lange Nutzungsdauer von Bauprodukten. Neben einer hohen Qualität spielen hier die Reparaturfreundlichkeit und der richtige Umgang mit den Oberflächen eine wichtige Rolle.
Kaputte Türen, Kratzer in den Wänden, Flecken auf dem Boden der Hotellobby – das sind alltägliche Missgeschicke, die wir alle kennen. Oft tauschen wir Oberflächen trotz intakter Funktion aus optischen Gründen aus, anstatt zu reparieren. Im Einzelfall kaum erwähnenswert, in Summe umso mehr. Die Gründe: Die Instandsetzung wird als minderwertig empfunden oder der Austausch gestaltet sich als einfacher in der Handhabung. Dabei spart eine Reparatur nicht nur Ressourcen und Müll, sondern auch Kosten.
Prävention vor Reparatur
Klar ist: Verfechter des nachhaltigen Bauens bevorzugen die Instandsetzung vor dem Austausch. Noch besser ist es dennoch, wenn es gar nicht erst zur Reparatur kommen muss. Wenn wir Oberflächen so wählen und pflegen, dass eine gesunde, lange Lebensdauer erreicht wird. Unser DGNB Mitglied Artus kennt sich mit der Beschaffenheit von Oberflächen aus. Das Instandsetzungs-Unternehmen hat sich auf die Reparatur komplexer Strukturen spezialisiert. Neben täglichen Nutzungsschäden im Betrieb, sind die Experten häufig auf Baustellen im Einsatz. Im Folgenden geben sie Impulse, die jeder im Alltag und in der Bauplanung beachten kann:
1. Wägen Sie Ihre Wahl gut ab
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Oberflächen insbesondere die Nutzungsart und die Beanspruchung. Keramik gilt etwa als Kratzer-resistent, dafür ist das Material sehr schwer. Ist eine intensive Nutzung vorgesehen? Dann wählen Sie die Oberfläche so, dass die Instandsetzung einfach und ohne optische Einschränkung erfolgen kann.
2. Lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren …
Kann die Reinigungsempfehlung des Herstellers auch tatsächlich umgesetzt werden? Die Rechnung ist einfach: Eine Fassade, die jedes Jahr gereinigt werden muss, verursacht Kosten. Wird aus Spargründen darauf verzichtet, verfällt die Gewährleistung bei Schäden. Gleiches gilt für den Innenbereich. Die Reparatur ist dann meistens teurer.
3. … Hersteller
Und auch die Art und Weise der Reinigung spielt eine essentielle Rolle für den Erhalt einer Oberfläche. Haben Sie mit dem Hersteller, dem zuständigen Reinigungsunternehmen und den Nutzern über den Umgang und die Pflege der Oberfläche gesprochen?
4. Schützen Sie die Oberfläche in der Bauphase
Dass es in England bereits eine eigene Sparte gibt, die nur für den Schutz von Oberflächen beim Bau zuständig ist, sagt viel aus. Was tun Sie, um die Oberfläche während des Bauprozesses zu schützen?
5. Im Schadensfall den Profi fragen
Ein Schaden ist entstanden. Lassen Sie Selbstversuche und Verschlimmbesserungen. Fragen Sie den Profi.
Circular Economy Leitfaden
Reparaturfreundlichkeit von Oberflächen bzw. Baustoffen generell ist einer von vielen wichtigen Teilaspekten im Bauen, die zu einer Circular Economy beitragen. Wer nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern sich umfassend mit dem Thema der Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen möchte, findet unter unseren Publikationen einen ausführlichen Report mit dem Titel „Circular Economy – Kreisläufe schließen, heißt zukunftsfähig sein“.
Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen 🙂
Sollten Sie noch weitere Fragen zum Thema Pflege und Instandsetzung von Oberflächen haben, dürfen Sie sich auch gern direkt an ARTUS Oberflächen Instandsetzung wenden. Wir helfen Ihnen gern weiter.