DGNB, Klimaschutz, Nachhaltiges Bauen
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Nachhaltiges Bauen für die Ohren: 8 Radio- und Podcast-Highlights

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Nachhaltiges Bauen ist schon lange kein Nischenthema mehr und findet zunehmend seinen Weg in die breite Öffentlichkeit – schließlich ist jeder von Gebäuden umgeben und Auswirkungen des Klimawandels werden zunehmend sichtbar. Parallel häufen sich die Radio- und Podcastbeiträge. Doch wo fängt man an? WDR, MDR, BR und mehr – wir haben acht Highlights zum Nachhören herausgegriffen.

Bayern 2 – Dossier Politik: Grüner Wohnen – Wer soll den klimagerechten Umbau bezahlen?

Das Dossier Politik ist weder die erste noch die einzige Stimme, die die Kostenfrage stellt, wenn es um das Thema „klimagerechte Sanierung“ geht. Im Interview mit Bayern 2 erläutert geschäftsführender Vorstand der DGNB Dr. Christine Lemaitre, wie ein Umbau sinnvoll, transparent und bezahlbar umgesetzt werden kann. Außerdem betont sie, wie wichtig das Nachhaltigkeits-Umdenken ist, das derzeit in Politik und Baubranche einsetzt – besonders vor dem Hintergrund des aktuellen Berichts des Weltklimarats IPCC. Denn um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Gebäudebestand in Deutschland großflächig saniert werden. Die Sendung eignet sich besonders gut für einen Einstieg in das Thema, da sie sich mit verschiedenen Beiträgen den unterschiedlichen Aspekten von klimagerechtem Umbau widmet und so einen Überblick über die Vielfalt des Themas gibt.

SWR2 Forum – Das „Grüne“ Haus – Wie teuer wird klimafreundliches Wohnen?

Mit einem Anteil von etwa einem Drittel an den Treibhausgasemissionen gehört der Gebäudesektor zu den größten Klimasündern in Deutschland. Gerade in der Sanierung alter Wohn- und Baubestände liegen daher CO2-Einsparpotentiale. Im SWR2 Forum diskutieren Dr. Christine Lemaitre von der DGNB, Julia Löhr, Wirtschaftskorrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Dietmar Walberg von der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen nicht nur aktuelle Entwicklungen wie den KfW-Förderstop, sondern befassen sich auch mit der Kostenfrage von „grünem“ Wohnen. Doch ist klimafreundliches Bauen und Sanieren zwingend gleichbedeutend mit hohen Kosten? Nein, sagt Dr. Christine Lemaitre. Welche Maßnahmen Eigentümer, Vermieter und Mieter entlasten und Anreize für mehr Klimaschutz schaffen könnten, diskutiert die Expertenrunde in dieser inhaltlich abwechslungsreichen Sendung.

WDR 5 Mittagsecho – Sandmangel: „Am Beton führt derzeit kein Weg vorbei“

Im Interview mit dem WDR 5 Mittagsecho erläutert DGNB Geschäftsführer Johannes Kreißig, weshalb Beton auch zukünftig nicht aus der Baubranche wegzudenken sein wird und welche Möglichkeiten es gibt, ressourcenschonend zu bauen. Dabei geht Johannes Kreißig auch kurz auf aktuelle Entwicklungen ein, wie den oft angesprochenen Holzbau oder auch den Hype um Gebäude(-teile) aus dem 3D-Drucker.

MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio: Was der Stopp der KfW-Förderung für Hausbauer bedeutet

Direkt nach dem Stopp für die Förderung für Effizienzegebäude nach dem KfW 55 Standard, sprach Dr. Christine Lemaitre von der DGNB mit MDR aktuell. Inhaltlich sei die Maßnahme sinnvoll und von der Grundthematik auch nicht neu, wie Dr. Christine Lemaitre, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen, im Radiobeitrag aus dem MDR erklärt. „Als DGNB halten wir den KfW 55 Standard für wenig ambitioniert und dafür Anreize durch Fördermittel zu schaffen ist nicht zielführend“. Stattdessen müsse es Ziel sein, neben der Energieeffizienz bei Fördergeldern darauf zu schauen, wie viel CO2-Emissionen mit einem Gebäude eingespart werden. Das schließe auch die Baumaterialien mit ein. „Aber dieser plötzliche Stopp ist unsäglich“.

38% Städte neu denken – So funktioniert grüne und ästhetische Städteentwicklung; Folge 29

Nachhaltigkeit im Bauen bedeutet nicht nur, Wände zu begrünen oder Holzhäuser zu bauen. Nachhaltiges Bauen ist auch, weniger zu bauen – so sieht es DGNB Präsident Amandus Samsøe-Sattler. Im Podcast betont er zudem die Bedeutung von Ästhetik als Nachhaltigkeitsaspekt: Nur was gefällt, wird gerne und langfristig genutzt.

WDR 3 Kultur am Mittag – Architektur des positiven Verzichts beim Hausbau

Wie kann Bauen und Leben nachhaltiger werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue  Gesprächsreihe „Less is More – Architektur des positiven Verzichts“ in den Schwerpunkten „Region“, „Stadt“ und „Haus“ des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten. Im Radiobeitrag von WDR 3 Kultur am Mittag beantwortet Dr. Christine Lemaitre diese Frage ganz klar: Weniger ist mehr. Beispielsweise kann die Wahl der Baumaterialien dazu beitragen insgesamt weniger Materialien zu verbrauchen und somit CO2 einzusparen. Aber auch eine Reduktion der Wohnfläche pro Person ist ein angesprochener Aspekt. Diese Einschränkungen müssen nicht zwangsläufig mit einem Verlust an Lebensqualität oder Komfort einhergehen, wie Dr. Christine Lemaitre betont. „Es geht darum, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“.

Interface +Positive spaces – Räume mit positiver Wirkung auf Mensch und Planet; Folge 4

In der vierten Folge des Interface-Podcasts spricht Dr. Christine Lemaitre über die Klima-Verantwortung der Baubranche und wie der „CO2-Rucksack“ von Gebäuden ermittelt und reduziert werden kann. Außerdem geht es darum, wie das DGNB System Planende und Ausführende dabei unterstützt, nachhaltig und klimaverträglich zu bauen.

Deutsche Welle „On the green fence“ – Reducing the carbon footprint of houses

Wann geheizt und Strom verbraucht wird, hat einen großen Einfluss auf die CO2-Bilanz von Gebäuden. Und auch die Wahl und Menge der Baumaterialien beeinflusst die Nachhaltigkeit von (Um-)Baumaßnahmen. Doch es fehle an finanziellen und rechtlichen Anreizen, um nachhaltige Verhaltens- und Bauweisen in die breite Gesellschaft zu tragen. Im englischen Podcast beleuchtet Dr. Anne Braune, Leiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung bei der DGNB, die große Lücke, die zwischen studiengesicherter Erkenntnis und (Bau-)Praxis klafft.


Titelbild: © Benjamin Hartwich auf Pixabay

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