Alle Artikel mit dem Schlagwort: Klimaschutz

Klimaschutz-Reset: Möglichkeiten bei laufenden Bauprojekten

Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um die Klimaziele zu erreichen. Gerade der Gebäudesektor muss hier deutlich an Geschwindigkeit zulegen. Zusammen mit Dr. Anna Braune (DGNB), Jürgen Reimann (EDGE Technologies) und Jan Zak (ikl Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Kunibert Lennerts) ruft Dr. Christine Lemaitre (DGNB) daher beim DGNB Jahreskongress 2023 erneut zum Klimaschutz-Reset auf. Denn auch bei laufenden Projekten und im Bestand gibt es wirksame Möglichkeiten zu handeln – wenn der Wille da ist.

Biodiversitätskrise, Biodiversität

Biodiversität schützen – von gut gemeint zu gut gemacht

Während Begriffe wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der Baubranche mittlerweile viel diskutiert werden und auf den großen Branchentreffen Beachtung finden, ist das Thema Biodiversität noch nicht so stark im Branchenalltag angekommen. Warum das problematisch ist und wo Lösungsansätze für die wachsende Biodiversitätskrise liegen, haben Biodiversitätsexpertin Dr. Frauke Fischer, Pascal Bunk (Knauf Gips KG) und Sven Schulz (Bodensee-Stiftung) beim DGNB Jahreskongress 2023 erläutert.

Header "Den Schulbetrieb nachhaltig gestalten"

Mit DGNB und Greenpeace Schule nachhaltig gestalten

Das von Greenpeace initiierte Projekt „Schools for Earth“ rückt die Bedeutung von Schulen bei der Erreichung der Pariser Klimaziele in den Fokus. Motivierend lädt das Projekt dazu ein, als Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Schulpersonal in Sachen Klimaschutz aktiv zu werden. In Zusammenarbeit mit der DGNB ist nun mit der Handreichung „Den Schulbetrieb nachhaltig gestalten – gebäudebezogene Impulse und Werkzeuge“ ein zentraler Baustein des Projekts entstanden. Hier finden Interessierte zahlreiche Maßnahmen und Tipps von Schulen, die sich bereits an dem Projekt beteiligen. Außerdem werden Strategien und Potentiale aufgezeigt, wie Schulen ihren Betrieb nachhaltiger gestalten können.

Wegweiser Klimapositiver Gebäudebestand

Neue DGNB Publikation „Wegweiser Klimapositiver Gebäudebestand“

Glaubt man den Aussagen und Slogans vieler Firmen und Politiker, könnte man meinen, wir seien bereits auf dem besten Weg, das Weltklima zu retten – und dabei auch fast am Ziel. Die Realität sieht anders aus: Zuletzt zeichnete der UN-Generalsekretär António Guterres die Metapher eines Klima-Highways, auf dem die Menschheit mit dem Fuß auf dem Gaspedal in Richtung Kollaps rast. Mit an Bord: die Bau- und Immobilienbranche, die für mehr als ein Drittel der Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Mit ihrem „Wegweiser Klimapositiver Gebäudebestand“ möchte die DGNB Akteursgruppen aus der Branche deshalb konkrete Maßnahmen aufzeigen, wie der Gebäudebestand einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und somit den Druck von Guterres‘ metaphorischem Gaspedal nehmen.

Rudolphi Samsoe Sattler

15 Jahre DGNB: Vom Aufbruch zum neuen Normal

Vor 15 Jahren wurde die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen gegründet. Aus einer kleinen Zahl an Weltveränderern wurde bis heute Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen. Einer der Wegbereiter und langjähriger Präsident des Vereins ist Prof. Alexander Rudolphi. Seit 2020 steht Architekt Prof. Amandus Samsøe Sattler dem Präsidium vor. Anlässlich des Jubiläums haben wir mit beiden gesprochen.

Sustainable Development Goals, United Nations, Credit: UN Photo/Manuel Elías

„Ziele für nachhaltige Entwicklung: „Kein Add-On für Business as usual“ (Teil 2)

Eine bessere Welt im Jahr 2030 soll mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen erreicht werden. Damit diese gesehen und gehört werden, setzt sich Marc Buckley als SDG-Botschafter ein. Im zweiten Teil des Interviews sprechen wir über den Status Quo, Green Washing, die Rolle des Bausektors und wie es nach 2030 weitergeht. Pia Hettinger: Die Fortschritte der SDGs werden jährlich ausgewertet. Wo stehen wir denn heute ? Vor 2020 waren viele Gelder da, wir waren auf einem guten Pfad. Dann kam die Pandemie. Die Länder haben die Nachhaltigkeitsziele vernachlässigt und den Fokus auf die Pandemie gelegt – das hat uns zurückversetzt. Wir müssen verstehen, dass mehr Pandemien kommen werden. Wenn wir jedes Mal so reagieren, werden wir nie in der Zukunft ankommen. Im Länderbereich haben wir also einen Rückschritt erlebt, aber private Personen und Unternehmen machen große Fortschritte. Jedes Jahr im September kommt ein Indexreport raus, der konkrete Zahlen zeigt. Deutschland war 2021 in 0 von 17 Zielen im grünen Bereich. 165 von 197 Länder haben einen Bericht eingereicht. Dabei kommt …

Stadt verschwommen

Versprechen zur Klimaneutralität reichen nicht aus

Bis 2050 sollen alle Menschen in Europa so leben, arbeiten und Werte schöpfen, dass die Konzentration an Treibhausgasen in der Luft nicht weiter zunimmt. Die vielerorts zu hörenden Versprechen könnten zuversichtlich stimmen. Alle werden schon bald klimaneutral sein. Doch hinter den anmutigen Zusagen steckt oft wenig Konkretes. Ein Beitrag über die Commitment-Kultur und was wirklich zählt.

DER SPIEGEL: Cover der Ausgabe 05/2022

Unschöner Populismus: Kommentar zum SPIEGEL-Titel „Teurer Wohnen“

Die Titelstory der SPIEGEL-Ausgabe vom 29. Januar 2022 ist ein Hingucker der fragwürdigen Art. Visuell und textlich werden dabei Stereotype bedient, damit Ängste geschürt und negative Zukunftsbilder zementiert. Das ist mit Blick auf die Klimaschutzherausforderungen im Bauen in hohem Maße kontraproduktiv. Und es verdeutlicht die außerordentliche Verantwortung, die Publizierende bei dem Thema heute haben. Ein Einfamilienhaus vollgepflastert mit Photovoltaik-Modulen. Drei Windräder auf dem Dach. Dazu einige weitere Features, die dafür sorgen, dass vom Haus selbst kaum mehr etwas zu sehen ist. Was der SPIEGEL seinen Leserinnen und Lesern auf dem Cover anbietet, ist ein maßlos überzeichnetes Szenario eines Gebäudes, das scheinbar dem Klimaschutz dient. Es wird vermittelt: So kurios und unschön sehen klimafreundliche Häuser von morgen aus. Und als wäre das nicht genug, benutzen die Magazinmacher die Überschrift „Teurer Wohnen“, ergänzt um die nicht minder populistische Unterzeile „Kostenfalle Klimaschutz: Was auf Mieter und Eigentümer zukommt“. Nicht als Frage oder Konjunktiv formuliert. Sondern als faktische Kausalkette: Das Wohnen wird noch teurer, Schuld hat der Klimaschutz, das wird so kommen, Punkt. Schließlich sagt das ja der SPIEGEL. …

Klimawandel stoppen: Studenten liefern konkrete Lösungen

In ihrem Buch „Kleine Gase – große Wirkung“ (2018) haben die beiden Studenten Christian Serrer und David Nelles anschaulich aufgearbeitet, wie der Mensch das Klima beeinflusst und welche Folgen das hat. Mit „Machste dreckig – machste sauber: Die Klimalösung“ legten sie nun – pünktlich zur diesjährigen Klimakonferenz in Glasgow – nach und erläutern in ihrem neuen Buch Lösungsstrategien für die Klimakrise, die bereits heute technisch möglich sind.  Deutlich wird: gerade im Bauen gibt es viel zu tun!

Nachhaltigkeit macht Schule – das DGNB Spiel

Nachhaltigkeit macht Schule – das DGNB Spiel

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Stuttgart hat die DGNB im Rahmen des Bildungsprojekts „Umweltprofis von morgen“ ein Kartenspiel für einen nachhaltigeren Schulalltag entwickelt. Was dabei entstanden ist, wie das Spiel funktioniert und was die Schülerinnen und Schüler zur Arbeit mit der DGNB sagen, haben wir hier zusammengefasst.

Foto: Bürgerrat Klima, Janine Escher

Das Klima-Bürgergutachten und die Frage nach der Wirkung

In diesem Frühjahr haben 160 zufällig ausgeloste Menschen aus ganz Deutschland ein Bürgergutachten erarbeitet. Darin geben sie Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik. Die Ergebnisse könnten einer künftigen Bundesregierung einen enormen Rückhalt für eine außerordentliche ambitionierte Vorgehensweise in Sachen Klimaschutz geben. Wenn denn das Prinzip der Bürgerräte auch ernst genommen würde. Hört man den SpitzenkandidatInnen in ihren Wahlkampfauftritten für die Bundestagswahl am kommenden Sonntag zu, so dürfte es eigentlich kein Fragezeichen bei der Wichtigkeit des Themas Klimaschutz geben. Dass vieles Parole ist und dem Detailcheck nicht standhält, wurde jetzt von verschiedensten Seiten wie dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung aufgelöst. Das 1,5-Grad-Ziel ist jedenfalls nur unzureichend der Maßstab für die unterschiedlichen Parteiprogramme. Dass dies nicht im Sinne der BürgerInnen in Deutschland ist, verdeutlicht das Bürgergutachten, das von den TeilnehmerInnen des Bürgerrats Klima erarbeitet wurde. Mit 141 zu 11 Stimmen votierten diese dafür, dass das 1,5-Grad-Ziel oberste Priorität haben sollte. Beeindruckende 76 der 77 Empfehlungen wurden von den BürgerrätInnen angenommen. Bei 64 Prozent der Empfehlungen betrug die Zustimmung mehr als 90 Prozent. Wie viel mehr Zustimmung braucht eine …

Dr. Christine Lemaitre im Gespräch

Die Zeit der Zweifler ist vorbei: Statement zum Weltklimabericht

Er ist leider nicht verwunderlich, trotzdem erschütternd und vor allem aussagekräftig: Der sechste Weltklimabericht beendet die Zeit der Klimaleugner und Zweifler. Jetzt muss entschlossen gehandelt werden, um das Leben auf der Erde in erträglichem Maße zu halten. Die konsequente CO2-Reduktion ist das Mittel der Wahl. Da hat der gesamte Gebäudesektor zu tun – die Zeit läuft.

1 Million Sanierungen pro Jahr: Ist das möglich?

Faktencheck: Wie realistisch ist die Forderung nach 1 Million klimaneutraler Sanierungen?

Mitte März hat die DGNB gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Bundesarchitektenkammer (BAK) ein Positionspapier veröffentlicht. Im Kern steht die Forderung an die künftige Bundesregierung nach 1 Million klimaneutraler Sanierungen im Bestand pro Jahr, 1 Million Sanierungsfahrplänen, 100% Transparenz und 100 Tage für Weichenstellungen. In einem gemeinsamen Event haben die Partner des Aktionsbündnisses ihre Forderungen nochmals einem Faktencheck unterzogen und kritische Fragen beantwortet.

© Bürgerrat Klima, Robert Boden

Bürgerrat Klima: Politikberatung aus der Zivilgesellschaft

Wie kann unser Land die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens unter Berücksichtigung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Faktoren erreichen? Das ist die grundlegende Frage, mit der sich der Bürgerrat Klima in den Handlungsfeldern „Mobilität“, „Ernährung“, „Energie“ und „Gebäude und Wärme“ beschäftigt. Heute Abend findet die zwölfte und letzte Sitzung statt, die die DGNB als Unterstützer mit Spannung erwartet. Im Beitrag erhalten Sie einen Überblick über die Arbeit der Initiative.

Jugend forscht: Wie ein Schüler eine nachhaltige Stadt plant

Mit seinem Computerprogramm kann man eine Stadt planen, mehr über ihre Klimabilanz erfahren und sie als 3D-Modell betrachten. Nicolas vom Scheidt ist gerade mal 14 Jahre alt und mit seiner „Interaktiven Stadtplanung“ dieses Jahr erfolgreich beim Wettbewerb „Jugend forscht“ angetreten. Wir haben mit ihm über seine Motivation, den Nutzen der Software und seine Wünsche für die Zukunft gesprochen.

Stellungnahme der DGNB zum Klimaschutzgesetz

Mut zur Ambition: Für ein Klimaschutzgesetz mit echter Wirkung

Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts ist die Bundesregierung in der Pflicht, ihr Klimaschutzgesetz nachzubessern. Der Entwurf ließ keine zwei Wochen auf sich warten, verbunden mit der Aufforderung an Organisation wie die DGNB, hierzu Stellung zu beziehen. Unser Schreiben möchten wir gerne auf diesem Weg teilen. 

Podcasts zum nachhaltigen Bauen

Podcasts zum nachhaltigen Bauen: 7 hörenswerte Folgen

Podcasts sind ein tolles Format, um sich auf unterhaltende Art und Weise zu informieren und weiterzubilden. Auch rund um die Themen des nachhaltigen Bauens erscheinen stetig weitere Formate und Folgen. Egal ob für Nachhaltigkeitsneulinge, die einen Einblick ins Thema bekommen wollen, oder Experten auf der Suche nach Gesprächen zu aktuellen Diskursen – die DGNB hat einige spannende Folgen zusammengetragen.

Positionspapier DGNB BAK DUH

Sofortprogramm für das Klima-Sorgenkind Gebäudesektor

Die Bundesregierung hat Klimabilanz gezogen. Der Sektor „Gebäude“ als einer von nur zwei Sektoren ist durchgefallen. Heißt: Einfach so weitermachen wie bisher ist tabu. Ein Sofortprogramm muss her. Und das schon in den nächsten drei Monaten. Da passt es, dass die DGNB gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und der Bundesarchitektenkammer praktisch zeitgleich ein Positionspapier präsentiert hat, das genau hierfür geeignet ist.