Alle Artikel mit dem Schlagwort: Sanierung

Evangelische Bank Kassel

Nachhaltig verbunden: Evangelische Bank in Kassel

Bauen im Bestand ist für Architekten eine ebenso reiz- wie anspruchsvolle Aufgabe. Neben den technischen Unwägbarkeiten gilt es, das Vorgefundene in Einklang mit dem eigenen Entwurfsansatz zu bringen. In Kassel hat das Büro Reichel Architekten PartGmbB die Bestandsgebäude der Evangelischen Bank nicht nur gestalterisch, sondern auch energetisch in die heutige Zeit transportiert. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit spielt der Gebäudebestand eine wichtige Rolle. Ganz abgesehen von der Identitätsbildung eines Ortes, zu der historische Bauten der Gründerzeit ebenso beitragen wie die Bauten der Nachkriegsmoderne, birgt der Bestandserhalt ein enormes Einsparpotential an nicht sichtbaren, sogenannten grauen Energien. Es gilt also, das Vorhandene verantwortungsvoll zu sanieren und bei Bedarf einer neuen Nutzung zuzuführen. Wie das gelingen kann, zeigt die Neuordnung der Evangelischen Bank am Rande der Kasseler Innenstadt. Hier haben Architekt Prof. Alexander Reichel und sein Team zwei in die Jahre gekommene Immobilien zu einer Einheit zusammengefasst und in den innerstädtischen Kontext eingebunden. Bauherr, Architekt und Fachplaner auf einer Wellenlänge 2016 waren Reichel Architekten als Gewinner aus dem Wettbewerb hervorgegangen. Nun galt es, die beiden Bürogebäude umfassend zu sanieren: …

Denkmalgerechte Sanierung: Büro- und Geschäftshaus Gloria Berlin

Gebäude prägen unsere Umwelt und wahren die Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Auch zum Erreichen der Klimaziele gilt es, den Bestand zu erhalten. In Berlin ist das jüngst geschehen: Mit der Revitalisierung eines über 130 Jahre alten Wohnhauses in prominenter Lage wurde bewiesen, dass eine Sanierung im Sinne von Denkmalschutz und Nachhaltigkeit gut funktioniert. Am Berliner Kurfürstendamm reiht sich eine bunte Mischung an altehrwürdigen Gründerzeitbauten, Gebäuden der Nachkriegsmoderne und der Gegenwart aneinander. Unweit der berühmten Gedächtniskirche haben die Architekten vom ortsansässigen Büro Petra und Paul Kahlfeldt Architekten mit der Sanierung des 1889 erbauten Wohn- und Geschäftshauses Nummer 15 ein Stück Baugeschichte auf dem berühmten Boulevard, kurz Kudamm genannt, erhalten. Das so genannte Mampe-Haus bildet heute zusammen mit zwei Neubauten das Gebäude-Ensemble „Gloria Berlin“. Auf insgesamt 19.800 Quadratmetern stehen hier Einzelhandel und Büroflächen zur Verfügung. Weichen mussten dafür ein Wohn- und Geschäftshaus sowie das namensgebende Kino „Gloria Palast“. Seit den 1930er Jahren wurden in dem geschichtsträchtigen Lichtspielhaus bedeutende Filme uraufgeführt. Für die beiden Neubauten zeichnen die Berliner Architekten von Ortner & Ortner Baukunst verantwortlich. Mit einer …

1 Million Sanierungen pro Jahr: Ist das möglich?

Faktencheck: Wie realistisch ist die Forderung nach 1 Million klimaneutraler Sanierungen?

Mitte März hat die DGNB gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und der Bundesarchitektenkammer (BAK) ein Positionspapier veröffentlicht. Im Kern steht die Forderung an die künftige Bundesregierung nach 1 Million klimaneutraler Sanierungen im Bestand pro Jahr, 1 Million Sanierungsfahrplänen, 100% Transparenz und 100 Tage für Weichenstellungen. In einem gemeinsamen Event haben die Partner des Aktionsbündnisses ihre Forderungen nochmals einem Faktencheck unterzogen und kritische Fragen beantwortet.

Positionspapier DGNB BAK DUH

Sofortprogramm für das Klima-Sorgenkind Gebäudesektor

Die Bundesregierung hat Klimabilanz gezogen. Der Sektor „Gebäude“ als einer von nur zwei Sektoren ist durchgefallen. Heißt: Einfach so weitermachen wie bisher ist tabu. Ein Sofortprogramm muss her. Und das schon in den nächsten drei Monaten. Da passt es, dass die DGNB gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe und der Bundesarchitektenkammer praktisch zeitgleich ein Positionspapier präsentiert hat, das genau hierfür geeignet ist.

Beispielhaft generalsaniert und preisgekrönt

Zwei Monate ist es jetzt her, dass wir dem generalsanierten und aufgestockten Wohnhochhaus in der Güterstraße in Pforzheim den DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ verliehen haben. Nach dem Deutschen Architekturpreis 2015 die zweite bedeutende Auszeichnung für das Vorzeigeprojekt, zu dem sich ganz aktuell mit dem gestern verliehenen Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg noch ein weitere hinzu gesellt. Wir sprachen mit Lothar Hein vom Bauherrn, der Pforzheimer Bau und Grund GmbH, über die zahlreichen Erfolgsgeheimnisse hinter dem Erfolgsobjekt.