DGNB, Interview
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Prämierte Ideen für das gemeinsame Wohnen der Zukunft

Die Architekten von morgen schon heute entdecken – das ist seit 2014 das Ziel des jährlich stattfindenden Studentischen Nachwuchspreises der Architekturzeitschrift wa wettbewerbe aktuell. Das Motto der Ausschreibungsrunde 2016: Gemeinsam Wohnen.

Unsere gesellschaftlichen Strukturen fordern zukunftsorientierte Wohnprojekte, die sich der Vielfalt unseres Landes anpassen. Der Wunsch anders zu leben, fernab anonymer Strukturen, mit Jung und Alt, Zugezogenen und Lokalpatrioten und den Möglichkeiten der Integration aller Bevölkerungsgruppen gilt es architektonisch zu berücksichtigen. Doch wie kann die Architektur von heute ideenreich und ressourcenschonend mit modernen Materialien und Mitteln dazu beitragen, unsere großen gesellschaftlichen Aufgaben zu bewältigen und unser Leben zu bereichern? Antworten auf genau diese Fragestellung galt es für die Teilnehmer des Studentischen Nachwuchspreises 2016 zu finden.

„Revisiting the Berliner Block“

Jan Szkarlat, Sam Coolidge und Luis Lecea Romera sind Studierende an der Universität der Künste Berlin. Am Lehrstuhl Entwerfen und Stadterneuerung haben die drei unter der Betreuung von Jeanne-Françoise Fischer ein Projekt entworfen, das sich mit der komplexen urbanen und sozialen Situation in der Berliner Cuvrystraße beschäftigt. Mit ihrer Idee gehört das Trio zu den drei Preisträgern des wa award 2016.

„Dieses Projekt löst die Wettbewerbsaufgabe „Gemeinsam Wohnen“ auf geradezu brillante Weise“, heißt es in der Begründung der Jury, der unter anderem Barbara Ettinger-Brinckmann (Präsidentin der Bundesarchitektenkammer), Ministerialdirektorin Monika Thomas (BMUB) oder Prof. Florian Nagler (TU München) angehören. Demnach handle es sich um einen radikalen, aber gleichermaßen realistischen Vorschlag für integratives, flexibles und innovatives Wohnen, das sich dem Dialog mit dem urbanen Umfeld nicht nur nicht verwehrt, sondern sich diesem selbstbewusst stellen kann.

Thomas Hoffmann-Kuhnt, der Herausgeber der wa wettbewerbe aktuell, ist ebenfalls Teil der Jury. Wir haben ihn auf der BAU 2017 getroffen und mit ihm über die Motivation, diesen Preis ins Leben zu rufen, sowie über die kommende Ausschreibungsrunde gesprochen.

Zu den Schirmherren des Preises gehört das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie die Bundesarchitektenkammer. Die DGNB gehört zu den Unterstützern des Preises.

Kategorie: DGNB, Interview

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Henny Müller ist seit 2016 bei der DGNB. Aktuell ist sie dort als Senior Projektleiterin für die Wissensstiftung verantwortlich. Davor arbeitete sie als Leiterin Digitale Kommunikation bei der DGNB in der Abteilung PR und Kommunikation. Zielgruppenorientiertes Arbeiten, ein Gespür für Themen und Inhalte zu entwickeln und Kommunikation mit all ihren Facetten zu erleben, zu nutzen und zu bedienen sind Aufgaben, die sie seit ihrem Volontariat beim Regionalfernsehen in Stuttgart sowie als Referentin in der Stabsstelle Kommunikation der Baden-Württemberg Stiftung begleiten.

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